In den Abendstunden des vergangenen Samstags (16.03.2024) ereignete sich gegen 20:30 Uhr an der Bushaltestelle Rathausplatz in der Konrad-Adenauer-Straße eine verhängnisvolle Auseinandersetzung zwischen zwei offenbar befreundeten Personengruppen. Was zunächst als verbaler Streit begann, eskalierte rasch zu einer gewalttätigen Konfrontation.
Mit Schraubenzieher niedergestochen
Nach den derzeitigen Ermittlungen wurden im Verlauf der hitzigen Auseinandersetzung Faustschläge ausgeteilt, Tritte versetzt und Schlaggegenstände eingesetzt. Doch das schockierendste Ereignis war zweifellos, als ein 17-jähriger Deutscher von hinten insgesamt dreimal mit einem Schraubenzieher in den Rücken gestochen wurde. Die Attacke führte zu lebensbedrohlichen Verletzungen, und der junge Mann musste sofort ins Krankenhaus gebracht werden, wo er notoperiert wurde. Drei weitere Personen (zweimal 17, einmal 16) wurden bei der Auseinandersetzung ebenfalls verletzt.
Zustand des 17-Jährigen stabil
Glücklicherweise hat sich sein Zustand seitdem verbessert, und er konnte bereits erste Aussagen gegenüber den Ermittlern der Kriminalpolizei machen.
Bei seinen Aussagen belastete der verletzte Jugendliche einen 18-jährigen als Tatverdächtigen. Es wurde bekannt, dass der Beschuldigte bereits polizeilich bekannt ist, jedoch bisher nicht vor einem Gericht verurteilt wurde.
Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt bestätigte, dass der mutmaßliche Täter ein 18-jähriger syrischer Staatsbürger sei und dass bislang keine gerichtlichen Verurteilungen gegen ihn vorliegen. Dennoch erging heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den dringend tatverdächtigen Jugendlichen.
Die genauen Hintergründe der Tat muss nun die Kriminalpolizei ermitteln, wie Kaune-Gebhardt sagte, könnte ein Streit von Freunden eskaliert sein, denn das 17-jährige Opfer sowie der 18-jährige Tatverdächtige stehen in einem möglichen freundschaftlichen Verhältnis miteinander.