Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Samstagabend auf der Neuenkamper Straße in Höhscheid gibt es seitens der Staatsanwaltschaft neue Informationen.
Eine Zeugin meldete sich bei der Polizei, die am Abend hinter dem 35-Jährigen auf der Neuenkamper Straße fuhr. Laut eigener Aussage befuhr der 35-jährige ohne Auffälligkeiten die Neuenkamper Straße, als er plötzlich mehrfach gegen den Bürgersteig krachte. Im weiteren Verlauf beschleunigte der Unfallwagen massiv, bevor er von der Straße ab gekommen ist und gegen einen Baum krachte.
Da im Unfallwagen ein Kindersitz vorgefunden, aber keine weitere Person angetroffen wurde, entsandte man umgehend mit Sonder- und Wegerechten einen Streifenwagen zur Wohnadresse, um ausschließen zu können, dass sich ein Kind während dem Unfall im Fahrzeug befunden hat. Glücklicherweise konnte das Kind mit der Mutter an der Wohnanschrift angetroffen werden. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wiesen die Angehörigen auf internistische Probleme hin. Dazu wurden im Laufe der Ermittlungen ebenfalls medizinische Unterlagen vorgelegt.
Eine Obduktion, welche zuerst geplant war, wurde, wie Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert erklärte, nicht durchgeführt. Um eine Obduktion durchzuführen, benötigt es einen Gerichtsbeschluss. Da dieser nur ausgestellt wird, wenn ein Fremdverschulden vorliegt und dieser im Laufe der Ermittlungen ausgeschlossen werden konnte, fand keine Obduktion statt. Da bei dem Verstorbenen im Vorfeld medizinische Probleme bekannt waren und aufgrund der Zeugenaussage, geht die Staatsanwaltschaft, wie Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert auch erklärte, davon aus, dass der 35-Jährige nicht willensgesteuert beschleunigte und den Unfall verursachte.
Der Leichnam wurde freigegeben, die Ermittlungen zu dem Unfall wurden durch die Staatsanwaltschaft beendet und die Akte wurde geschlossen.
