Seit Dienstagmorgen, 8:30 Uhr befinden sich Einsatzkräfte der Kriminalpolizei und der Bereitschaftspolizei an der Heresbachstraße im Einsatz.
Mit großen Geräten rückten die Ermittler am Morgen an, Anwohner an den Fenstern und auf dem Weg zur Arbeit sind verwundert. Neben Mannschaftswagen, einem Stromaggregat und einem kleinen Bagger, war auch ein großer Bagger der Polizei Wuppertal an der Heresbachstraße angerückt. Vor einem Mehrfamilienhaus gab es eine kurze Lagebesprechung, bevor es in den Garten hinter das Wohnhaus ging.
Der kleine Bagger wurde hinter das Haus in den Garten gefahren, Polizeikräfte mit Schaufeln und Spitzhaken verschwanden hinter dem Haus und plötzlich ertönte in der Nachbarschaft lauter Lärm. Mit dem Bagger wurde in einem hinteren Teil des Gartens eine Hecke entfernt und anschließend ein großes Loch geschaufelt. Doch das sollte nicht die komplette Arbeit sein. Durch ein Sieb mussten die Einsatzkräfte das Erdreich auf Knochenteile prüfen. Denn nach einem Knochenfund im Jahr 2019 auf dem Grundstück hat die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei die Ermittlungen durch weitere Grabungen vor Ort fortgeführt.
Denn nach einem Knochenfund im Jahr 2019 auf dem Grundstück hat die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei die Ermittlungen durch weitere Grabungen vor Ort fortgeführt. Im Juli 2019 meldete ein Anwohner den Fund eines Knochenfragments bei der Polizei, welches er im Rahmen von Gartenarbeiten gefunden hatte. Eine umfangreiche und aufwändige Untersuchung des gefundenen Fragmentes im Institut der Rechtsmedizin Düsseldorf brachte zunächst die Erkenntnis, dass es sich um einen Knochen menschlichen Ursprungs handelt. Es handelt sich nach ersten Informationen um den Oberschenkelknochen.
Weiterführende Untersuchungen und Ermittlungen führten die Kriminalbeamten im März 2023 zu einem DNA-Treffer in polizeilich zugänglichen Datenbanken und somit zu einem Vermisstenfall aus dem Jahr 1990. Seit dem damaligen Zeitpunkt wird die damals 25-jährige Susanne S. aus dem Raum der Stadt Hamburg vermisst.
An den heutigen Maßnahmen, die dem Auffinden weiterer Beweismittel dienen sollen, waren Beamte der Kriminalpolizei und der Bereitschaftspolizei mit schwerem Grabe gerät beteiligt. Es wurden weitere Knochen und Knochenfragmente gefunden. Inwieweit dieses menschlichen Ursprungs sind und zu dem bereits 2019 gefundenen Fragment gehören, ist ebenso Teil der Ermittlungen, wie die Hintergründe zu den genauen Umständen und dem Fundort der Knochen.