In der französischen Stadt Straßburg sind nahe des Weihnachtsmarkts Schüsse gefallen. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben, elf Menschen wurden verletzt und befinden sich in einem kritischen zustand.
Die Aktuelle Lage: Der mutmaßliche Täter ist auf der Flucht. 350 Einsatzkräfte und mehrere Hubschrauber suchen nach ihm. Nach Medienberichten wurde der Mann von patroulierenden Soldaten angeschossen und ist verwundet. Die Durchsuchungen in Neudorf wurden abgebrochen, der Verdächtige ist weiter auf der Flucht. Ob konkrete Hinweise auf den/die Täter gesichert werden konnten, ist noch nicht bekannt.
Ein Unbekannter hat auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt das Feuer eröffnet und mindestens drei Menschen getötet. Elf weitere seien verletzt worden, bestätigte die Polizei. Der Täter soll weiterhin flüchtig sein. Frankreichs Innenministerium sprach von einem „ernsthaften Sicherheitsvorfall“ und forderte die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben. Laut Nachrichtenagentur AFP halten die Behörden einen Terror-Hintergrund für möglich.
Soldaten haben nach dem Angriff auf den Straßburger Weihnachtsmarkt am Dienstagabend den mutmaßlichen Schützen angeschossen. Bei der Verfolgung des flüchtigen Verdächtigen sei es zu einem Feuergefecht bekommen berichtet die Polizei. Laut einer Französischen Zeitung war der Täter mit einer Automatik-Waffe sowie einer Stichwaffe bewaffnet. Nach Informationen von „BFMTV“ wurde der Täter inzwischen identifiziert, befindet sich aber nach wie vor auf der Flucht. „ZDF heute“ berichtet, dass der Täter polizeibekannt sei.
Europäisches Parlament abgeriegelt
Der Vorfall ereignete sich unweit des Weihnachtsmarkts in der Altstadt. Zeugen vor Ort berichten, es seien etwa ein Dutzend Schüsse gefallen. Besucher der Gegend hätten umgehend Schutz in Häusern und Höfen gesucht. Die Polizei riegelte auch das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg ab. Dort finden in dieser Woche Plenarsitzungen des Parlaments statt, Hunderte Abgeordnete und ihre Mitarbeiter halten sich deshalb in der Stadt auf.
Am Grenzübergang kontrollierte die Polizei am Abend Autos, die von Deutschland nach Frankreich fuhren.
Granaten in Tätrerwohnung gefunden
Der Straßburger Angreifer sollte nach Medienberichten eigentlich am Dienstagmorgen verhaftet werden. Wie der Sender France Info am Dienstagabend unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete, war der Mann jedoch nicht zu Hause. Demnach wird ihm versuchter Mord vorgeworfen. Es handele sich um einen 29-Jährigen.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des mutmaßlichen Straßburger Angreifers am Dienstagmorgen sollen Stunden vor den Schüssen im Stadtzentrum Granaten gefunden worden sein. Das berichteten etwa der französische Sender France Info und die Zeitung „Le Parisien“ am Dienstagabend. Bei dem Straßburger Angreifer handelt es sich nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur afp um eine Person, die als radikalisiert gilt. Er sei auf der Sicherheitsakte «Fiche S» geführt worden, einer Liste von Personen, die verdächtigt werden, radikalisiert zu sein, meldete die Agentur am Dienstagabend unter Berufung auf die Präfektur.