Bei einem Einsatz einer Spezialeinheit der Polizei in Düsseldorf ist ein 32 Jahre alter Mann erschossen worden.
Der Mann hatte sich nach ersten Informationen eines Polizeisprechers zufolge zuvor in dem Haus verschanzt, in dem er mit seinen Eltern wohnte. Dem Einsatz war ein heftiger Familienstreit vorangegangen. Der 32-Jährige hatte zunächst seine Eltern mit einer Armbrust und einer Schusswaffe bedroht, Schüsse aus dem Fenster abgefeuert und mit brennbarer Flüssigkeit hantiert. Die Eltern hatten sich unverletzt aus dem Haus retten können und alarmierten dann die Polizei.
Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) hatten dann längere Zeit vergeblich versucht, den Sohn zur Aufgabe zu bewegen. Der Mann habe zahlreiche Gegenstände aus dem Haus geworfen. Nachbarn berichteten, er sei „völlig durchgedreht“. Schließlich habe sich die Situation unerwartet zugespitzt und der Mann habe mit etwas hantiert, das wie ein Spreng- oder Brandsatz aussah. Deswegen sind Spezialisten vom Landeskriminalamt (LKA) im Einsatz gewesen.
Die Polizei sah sich aufgrund der zugespitzten Lage zum Zugriff gezwungen. Der Mann schoss sofort mit seiner Armbrust auf den Diensthund und feuerte mit einer Schusswaffe auf die eingesetzten Spezialeinsatzkräfte, bevor die Beamten vom SEK den Angreifer zu Boden bringen konnten. Die SEK-Beamten schossen daraufhin ebenfalls und verletzten den Angreifer dabei schwer. Trotz sofortiger notärztlicher Behandlung verstarb der Mann noch vor Ort. Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Der Diensthund musste mit schweren Kopfverletzungen in eine Tierklinik transportiert werden.