Samstag - 21. Dezember 2024
StartAllgemeinErneute Lkw-Misere in Solinger Hofschaft: Historisches Gebäude einsturzgefährdet

Zoll muss Bergung überwachen

Erneute Lkw-Misere in Solinger Hofschaft: Historisches Gebäude einsturzgefährdet

In der Hofschaft Keusenhof im Stadtteil Ohligs wiederholt sich das Chaos: Nur einen Monat nachdem sich an derselben Stelle ein Lastwagen festgefahren hatte, steckt seit der vergangenen Nacht erneut ein Sattelschlepper zwischen zwei Gebäuden fest. Die Bergung gestaltet sich jedoch komplizierter, da der Anhänger verplombt war und der Zoll nun die Bergungsmaßnahmen überwachen muss.

Der Vorfall ereignete sich, als der Fahrer des Sattelschleppers mehrere Hinweisschilder ignorierte und sein Fahrzeug schließlich an einem Engpass zwischen zwei Gebäuden steckenblieb. Besonders problematisch war dabei, dass der Anhänger verplombt war und die Bergung somit unter Zollüberwachung erfolgen muss. Die Bergung soll von einem örtlichen Abschleppunternehmen durchgeführt werden.

Die Polizei informierte am Donnerstagmorgen, dass der Lkw-Fahrer zuvor mehrere Verkehrsregeln missachtet hatte, darunter die Gewichtsbeschränkung einer Brücke, die über die Gleise einer S-Bahn-Linie führt. Die Brücke ist nur für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu zwölf Tonnen ausgelegt, bei dem LKW handelt es sich aber um einen 40-Tonner. Ein Statiker bestätigte jedoch, dass die Brücke trotz des Vorfalls stabil geblieben ist und keine strukturellen Schäden aufweist. Massive Schäden hat aber ein historisches Gebäude erlitten, denn dort ist ein Teil der Fassade eingestürzt. Das Gebäude ist nach ersten Informationen einsturzgefährdet.

Die Bergung des Sattelschleppers ist für die nächsten Tage geplant, der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Die Polizei vermutet, dass der Lkw-Fahrer sich möglicherweise von einem Navigationsgerät hatte leiten lassen. Dieser Vorfall erinnert an den Dezember letzten Jahres, als ein anderer Lastwagen genau an derselben Stelle steckenblieb und für eine vorübergehende Sperrung einer S-Bahn-Linie sorgte.

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