Seit 15:42 Uhr war die Feuerwehr Solingen mit Unterstützung weiterer Feuerwehren im Einsatz bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 3.
Kurz vor der Anschlussstelle Solingen/Langenfeld in Fahrtrichtung Köln, waren zwei LKW aufeinander gefahren. Dabei wurden einige Kunststofffässer stark deformiert und es drohte eine ätzende Flüssigkeit über die Ladfläche hinaus freigesetzt zu werden. Die Ausbreitung konnte auf die Ladefläche des LKW beschränkt werden. Dadurch konnte das Fahrzeug von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die restlichen Arbeiten werden nun unter optimierten Rahmenbedingungen von einem spezialisierten Entsorgungsunternehmen fortgesetzt.
Weil zunächst nicht abzuschätzen war, wie lange die Vorbereitung für die Bergung des Havarierten LKW dauern würde, hatte die Feuerwehr zwischenzeitlich Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes alarmiert, um die in dem langen Stau stehenden Menschen zu betreuen. Zu diesem Zeitpunkt warteten diese bereits mehr als 2 Stunden in ihren Fahrzeugen.
Die Bergungsarbeiten gingen jedoch so zügig voran, dass die Vorbereitungen für die Ausgabe von warmen Getränken abgebrochen werden konnte, als die Einsatzkräfte im Sammelraum eintrafen. Lediglich in einem Fall wurde medizinische Hilfe bei einem PKW Insassen geleistet.
Bilanz des Einsatzes
80 Einsatzkräfte der Feuerwehr (Feuerwachen I,II,III, Freiwillige Feuerwehr Wald, Information und Kommunikation und der Umweltschutzzug), 18 Einsatzkräfte DRK/MHD, 6 Verletzte (2 LKW-Fahrer, 3 Polizisten, 1 unbeteiligter PKW Fahrer im Stau). Die während des Einsatzes verwaisten Feuerwachen wurden von der Freiwilligen Feuerwehr aus den Löscheinheiten Mangenberg, Ohligs/Merscheid, Gräfrath und Ruppelrath besetzt. Diese rückten gegen 20:10 Uhr zu einem Brandeinsatz in der Barler Straße aus. Dort fanden sie glücklicherweise nur ein angebranntes Essen auf einem Herd vor.