Montag - 7. Oktober 2024
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Großbrand in Hilden: Schreinerei am Mühlenbachweg in Flammen

Am Dienstagabend gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr Hilden zu einem Großbrand auf dem Mühlenbachweg alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchentwicklung sichtbar, die den Ernst der Lage früh erahnen ließ. Vor Ort bestätigte sich das Szenario: Eine Schreinerei stand in voller Ausdehnung in Flammen. Meterhohe Flammen und eine dichte Rauchsäule prägten das Bild der Einsatzstelle.

Brandbekämpfung nur von Außen
Um die Anwohner zu schützen, wurde über die Warnapp NINA eine dringende Aufforderung verbreitet, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr Hilden rückte mit einem Großaufgebot an, darunter mehrere Drehleitern und Wenderohre, um den Brand zu bekämpfen. Aufgrund der intensiven Ausbreitung des Feuers war ein Innenangriff jedoch nicht möglich. Stattdessen konzentrierten sich die Einsatzkräfte darauf, die Flammen von außen mit mehreren Rohren einzudämmen.

Photovoltaikanlage erschwerte Löscharbeiten
Eine zusätzliche Herausforderung stellte die auf dem Dach der Schreinerei installierte Photovoltaikanlage dar, die die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Um den Brand effektiv bekämpfen zu können, wurde das Technische Hilfswerk (THW) hinzugezogen. Das THW unterstützte die Feuerwehr mit einem Bagger, da das teilweise eingestürzte Dach ein gezieltes Vorgehen erforderte. Die Feuerwehrkräfte mussten dabei das Material, das der Bagger zurückzog, kontinuierlich ablöschen und immer wieder Glutnester bekämpfen. Dies konnte jedoch erst vollständig erfolgen, nachdem der Bagger vor Ort seine Arbeiten aufgenommen hatte.

Drehleitern mussten wegen Gewitter zurückgezogen werden
Während des Einsatzes kam es wiederholt zu starker Rauchentwicklung, da das Feuer immer wieder aufflammte. Gegen späten Abend erschwerte zusätzlich eine über Hilden hinwegziehende Unwetterfront die Löscharbeiten. Wegen der erhöhten Blitzgefahr mussten die Drehleitern vorübergehend zurückgezogen werden, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Feuerwehren aus dem Kreis Mettmann im Einsatz
Unterstützung erhielt die Feuerwehr Hilden von Einsatzkräften aus dem Kreis Mettmann. Insgesamt waren zeitweise bis zu 80 Feuerwehrleute im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nach ersten Angaben dauern die Löscharbeiten bis in die Morgenstunden des Mittwochs an.

Glücklicherweise befanden sich beim Ausbruch des Brandes keine Personen mehr im Gebäude, sodass keine Verletzten zu beklagen sind. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden eingeleitet, während die Feuerwehr noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt ist.

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