Mittwoch - 25. Dezember 2024
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Großeinsatz

Großeinsatz: Zahlreiche Verletzte nach Feuer im Treppenhaus

In der Nacht auf Sonntag gegen 01:17 Uhr, wurde die Feuerwehr Solingen zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus auf der Wittkuller Straße gerufen. Mehrere Notrufe gingen nahezu zeitgleich bei der Feuerwehr ein, die von starkem Rauch und an den Fenstern in Not befindlichen Bewohnern berichteten.

Feuer im Treppenhaus
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das Treppenhaus des Wohngebäudes bereits lichterloh. Zahlreiche Bewohner hatten sich an die Fenster ihrer Wohnungen gerettet und machten auf sich aufmerksam und riefen um Hilfe. Umgehend wurde das Einsatzstichwort erhöht, wodurch weitere Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hinzugezogen wurden.

Zehn Personen über Drehleiter gerettet
Aufgrund des Feuers im Treppenhaus und der dichten Rauchentwicklung konnten viele Bewohner ihre Wohnungen nicht über das Treppenhaus verlassen. Insgesamt zehn Personen, darunter zwei Familien mit Kindern, mussten über Drehleitern gerettet werden. Zeitgleich begannen die Feuerwehrkräfte im Inneren des Gebäudes mit der Brandbekämpfung. Der giftige Rauch hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf alle Wohnungen ausgebreitet und machte eine Evakuierung dringend notwendig.

22 verletzte Personen darunter auch Einsatzkräfte
Nach ersten Angaben der Feuerwehr wurden bei dem Brand 22 Personen verletzt und erlitten überwiegend eine Rauchgasvergiftung. Insgesamt 12 der Verletzten, darunter auch die beiden Familien mit Kindern, mussten zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Unter den 22 Verletzten befand sich auch die Besatzung des ersteingetroffenen Rettungswagens, welche im Nachgang des Einsatzes ebenfalls mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung im Klinikum Solingen behandelt wurde.

Rettungsdienst aus den umliegenden Städten angefordert
Die restlichen verletzten Personen wurden nach einer rettungsdienstlichen Erstversorgung vor Ort in einem Bus der Stadtwerke Solingen untergebracht. Angesichts der Vielzahl an Verletzten wurden zusätzliche Rettungsmittel aus den umliegenden Städten Wuppertal, Remscheid, Haan, Hilden und Erkrath angefordert. Insgesamt befanden sich 6 Rettungswagen, 2 Krankentransportwagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge sowie die Leitende Notärztin vor Ort im Einsatz.

Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen
Das betroffene Wohnhaus ist aufgrund des Brandschadens und der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei derzeit unbewohnbar. Die evakuierten Anwohner werden vorübergehend in Notunterkünften untergebracht. Die Kriminalpolizei übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen und begann mit der Spurensicherung am Brandort. Ein Polizeisprecher konnte in der Nacht keine genauen Angaben zur Brandursache machen. Ein Brandsachverständiger wird den Brandort am Sonntag weiter untersuchen.

Feuerwehr mit 65 Kräften im Einsatz
Die Feuerwehr Solingen war mit allen drei Wachen der Berufsfeuerwehr sowie der Löscheinheit 7 (Wald) im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen und die Rettungsmaßnahmen durchzuführen. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehr und der Unterstützung durch benachbarte Rettungskräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.

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