Dienstag - 24. Dezember 2024
StartAllgemeinNach tödlichem Feuer: Offene Fragen und neue Ermittlungsergebnisse erwartet

Tragischer Brand in Solingen

Nach tödlichem Feuer: Offene Fragen und neue Ermittlungsergebnisse erwartet

In den frühen Morgenstunden des vergangenen Montags erschütterte ein verheerender Brand die Grünewalder Straße in Solingen. Vier Menschen verloren bei dem Feuer ihr Leben, und die Stadt steht unter Schock. Doch während die Trauer über das tragische Ereignis in den sozialen Netzwerken weit verbreitet ist, bleiben viele Fragen offen.

Staatsanwaltschaft gibt erste Ermittlungsergebnisse bekannt
Für heute, um 14:30 Uhr, ist eine Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Wuppertal angesetzt. Dort sollen neue Erkenntnisse aus den laufenden Ermittlungen bekannt gegeben werden. Grundlage dafür bildet das vorläufige Gutachten des Brandsachverständigen, das nun vorliegt und aufschlussreiche Informationen verspricht.

Die Frage nach den Rauchmeldern
Besonders drängend ist neben der Brandursache die Frage, ob in den betroffenen Wohnungen Rauchmelder installiert waren. Bisher gibt es keine klaren Informationen darüber. Die Brandermittler waren am Dienstag vor Ort, um Spuren zu sichern. Auch einen Tag nach dem Unglück sicherte ein Streifenwagen der Polizei weiterhin das Gebäude ab, um zu verhindern, dass Unbefugte das Brandruinen-Gebäude betreten.

Die Ermittler fokussieren sich darauf, die Ursache des Brandes zu klären und herauszufinden, ob möglicherweise lebensrettende Rauchmelder vorhanden waren. Neben den vier Todesopfern gab es insgesamt 21 Verletzte. Zwei von ihnen ihnen wurden mit Lebensgefährlichen verletzungen ins Krankenhaus transportert, während sieben Personen mittelschwere Verletzungen erlitten und zwölf weitere mit leichteren Blessuren davonkamen.

Brandermittler mussten Drehleiter einsetzen
Das betroffene Wohnhaus ist nach dem Großbrand nicht mehr bewohnbar. Die Wohnungen sind teilweise komplett ausgebrannt, und auch das Treppenhaus stand in Vollbrand. Anstelle der Treppen klafft nun ein großes Loch. Vom ersten Obergeschoss bis fast ganz oben ist der Blick frei, da kaum noch Treppen vorhanden sind. Dies erschwerte die Arbeit der Brandermittler erheblich, die sich mit großer Vorsicht vorantasten mussten. Mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr wurden die Beamten der Kriminalpolizei über das Gebäude gefahren, um alle Etagen begutachten zu können.

Eine der vielen unbeantworteten Fragen betrifft beispielsweise die Zusammensetzung der Decke neben der Treppe im Treppenhaus. War sie ebenso aus Holz wie der Rest des Gebäudes und trug damit zur schnellen Ausbreitung des Feuers bei? Diese Frage und viele weitere hoffen die Ermittler im Zuge der fortlaufenden Untersuchungen zu klären.

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