Nach dem mutmaßlich versuchtem Mordanschlag auf einen 49-jährigen Mann am 18. Januar 2025 auf der Straße Landwehr gibt es weiterhin keine neuen Erkenntnisse seitens der ermittelnden Behörden. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hält sich mit Informationen bedeckt und verweist auf die laufenden Ermittlungen.
Wie bereits bekannt, wurde ein 49-jährige Mann am Samstag, dem 18. Januar 2025 gegen 12:50 Uhr von einem dunklen Mercedes GLE mit Mannheimer Kennzeichen erfasst und schwer verletzt. Laut Ermittlerkreisen handelt es sich bei dem Opfer wie bereits berichtet um einen deutschen Staatsbürger. Am Steuer des Fahrzeugs soll ein 39-jähriger Mann gesessen haben. Nach der Tat floh der SUV in Richtung Langenfeld. Aufgrund der bisherigen Beweise, darunter Überwachungskamerabilder und Zeugenaussagen, gehen die Ermittler von einem gezielten Angriff aus. Noch am selben Tag wurde eine Mordkommission eingesetzt.
Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bleiben unter Verschluss
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal äußerte sich am Montag, 27. Januar, auf Anfrage unserer Redaktion nicht: „Aufgrund der laufenden Ermittlungen können wir keine weiteren Angaben machen.“ Ob es im Zusammenhang mit der Tat Festnahmen gab, bleibt unklar. Ebenso kommentierte die Staatsanwaltschaft nicht, ob ein Einsatz unter der Beteiligung eines Spezialeinsatzkommando (SEK) am Montag, 20. Januar, in Solingen in Verbindung mit den Ermittlungen stand.
Auch Details zu dem mutmaßlichen Fahrer des Tatfahrzeugs, einem 39-jährigen Tatverdächtigen, werden weiterhin unter Verschluss gehalten.
Ermittlungen im Milieu des organisierten Verbrechens
Nach Informationen aus Ermittlerkreisen könnten Konflikte im Drogenmilieu das Tatmotiv sein. Ermittlungen führen offenbar zu einer kriminellen Gruppe in Rheinland-Pfalz. Das Opfer selbst soll jedoch nicht direkt in die Konflikte verwickelt gewesen sein. Vielmehr könnte ein Familienmitglied des 49-Jährigen in den Fokus des kriminellen Milieus geraten sein.
Ermittler vermuten, dass der Angriff auf den Mann als eine Art Abschreckung oder „Warnung“ an dessen Familie gedacht war – ein Vorgehen, das in der organisierten Kriminalität zunehmend an Bedeutung gewinnt. Solche Taten, bei denen Angehörige ins Visier genommen werden, dienen oft dazu, Botschaften zu übermitteln.