Freitag - 22. November 2024
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Polizei bereitet sich auf Silvesternacht vor

Nach den massiven Angriffen auf Feuerwehr- und Rettungskräfte im letzten Jahr in der Hasselstraße möchte die Polizei Solingen diesmal auf den Jahreswechsel besonders gut vorbereitet sein.

Der neue Leiter der Polizeiinspektion Solingen, Carsten Winterberg, kündigte an, dass die Silvesternacht 2024/25 anders verlaufen soll als im letzten Jahr. Auch der Verein „Wir in der Hasseldelle“ will eine aktive Rolle übernehmen: „Ich feiere dieses Jahr mit den Jugendlichen“, erklärte Hans-Peter Harbecke, Vorsitzender des Vereins, der ein friedliches Miteinander fördern möchte.

Der neue Leiter der Polizeiinspektion Solingen, Carsten Winterberg erklärt: „So weit soll es diesmal nicht kommen“

Bereits am vergangenen Mittwoch trafen sich Vertreter der Polizei und des Vereins zu einem ersten Gespräch. „Wir werden auf jeden Fall vorbereitet sein und überlegen uns gerade entsprechende Maßnahmen“, versicherte Winterberg. Zur genauen Stärke der eingesetzten Kräfte äußerte sich die Polizei jedoch nicht, um keine taktischen Details preiszugeben. Aktuell prüft die Behörde mögliche Anträge und Maßnahmen, um sicherzustellen, dass am Silvesterabend ausreichend Einsatzkräfte und Ausrüstung zur Verfügung stehen.

Die Erinnerungen an die Silvesternacht 2023/24 bezeichnet Winterberg als „unglaublich“: Zahlreiche Personen hatten damals in der Siedlung Hasseldelle Rettungskräfte mit Böllern angegriffen, Feuerwehrleute mussten Löschmaßnahmen unter Polizeischutz durchführen, woraufhin die Polizei die Hasselstraße für mehrere Stunden absperren musste. Immer wieder zündeten die Randalierer Gegenstände in der Hasselstraße an. Erst das Eingreifen einer Einsatzhundertschaft sorgte in der letzten Silvesternacht schließlich für Ruhe, bis die aber eingetroffen ist, dauerte mehrere Stunden. „So weit soll es diesmal nicht kommen“, betonte der Polizeichef.

Auch die Stadtwerke Solingen beobachtet die geplanten Maßnahmen aufmerksam. Im Vorjahr kam es zu mehreren Übergriffen auf Passanten und Linienbusse, vor allem am Graf-Wilhelm-Platz in der Innenstadt. Die Polizei musste nicht nur Ausschreitungen eindämmen, sondern sich auch mit einem versuchten Tötungsdelikt auseinandersetzen, das sich ebenfalls am Graf-Wilhelm-Platz ereignete.

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