Nach der tödlichen Messerattacke auf der Hasselstraße von Mittwochabend, sitzt der 26-jährige Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Ein Haftrichter hatte auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft den entsprechenden Beschluss erlassen.
Auch zu den Hintergründen der blutigen Tat gibt die Staatsanwaltschaft erste Erkenntnisse bekannt. So soll offenbar ein verbaler Streit zwischen einer fünf und einer dreiköpfigen Gruppe auf der Straße eskaliert sein. Nach ersten Zeugenaussagen waren Beleidigungen wohl der Anlass für den Streit.
Der 26-jährige deutsche Tatverdächtige soll nach ersten Angaben nicht vorbestraft sein. Aufgrund genauer Zeugenaussagen und der Täterbeschreibung konnte er in der Nähe des Tatorts festgenommen werden. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 31-jährigen, in Syrien geborenen Mann. Sowohl das 31-jährige Opfer als auch der 26-jährige Tatverdächtige haben ihre Wohnanschrift auf der Hasselstraße. Der Getötete war nach Angaben Dreifach-Vater und ist vor einer Woche zum dritten Mal Vater geworden.
Trotz sofort durch Augenzeugen und anschließend durch Rettungskräfte übernommene Wiederbelebungsversuche starb der Mann noch am Tatort an der Hasselstraße. Für einen rassistischen Hintergrund der Tat gebe es keine Anhaltspunkte.
Der 26-jährige Tatverdächtige soll mit einem Messer auf das 31-jährige Opfer eingestochen haben. Der Getötete erlitt mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers. So sollen auch Stiche in den Hals und in das Herz gegangen sein. Gegen den 26-jährigen, tatverdächtigen Mann wird nun wegen Totschlags ermittelt.
Am Mittwochabend hat eine 15-köpfige Mordkommission noch die Ermittlungen zur Tat aufgenommen. Spezialisten der kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) waren bis Donnerstagmorgen vor Ort im Einsatz, um Spuren zu sichern. Im Umfeld vom Tatort sind mehrere Gegenstände sichergestellt worden, ob es sich bei einem der Gegenstände auch um die Tatwaffe handelt, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht.