Heute Vormittag waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr am Krankenhaus Bethanien im Einsatz um weitere Zelte für die Patientenannahme aufzubauen.
Nachdem die zahl der Infizierten in Solingen bis Montagabend auf 29 Personen gestiegen ist und der Ansturm im Krankenhaus Bethanien immer größer wird. Wurden heute Vormittag durch Einsatzkräfte der Feuerwehr weitere Zelte vor der Infektions-Ambulanz aufgebaut. Rund 300 Menschen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne, gut 200 Kontaktpersonen werden derzeit überprüft.
Angesichts der Entwicklung appelliert Oberbürgermeister Tim Kurzbach mit ganzem Nachdruck an die Solingerinnen und Solinger, die Einschränkungen und Vorgaben unbedingt ernst zu nehmen. „Keiner darf die Bestimmungen auf die leichte Schulter nehmen. Keiner sollte meinen, für sich einfach Ausnahmen machen zu können. Es ist absolut notwendig, die Kontakte auf das Allernötigste zu reduzieren und vernünftig die Verhaltensregeln zu beachten, die von Experten ausgegeben werden.
Verstärkung des Ordnungsdienstes
Die Stadt verstärkt den kommunalen Ordnungsdienst um 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus anderen Bereichen der Verwaltung abgezogen werden. Diese prüfen, dass die Vorgaben der Allgemeinverfügung eingehalten werden, die von der Stadt Solingen am Montag, 16. März, erlassen wurden. Sie gründet auf der Verfügung des Landes Nordrhein-Westfalen und gilt bis zum 19. April. Der Text der Allgemeinverfügung wird dieser Mitteilung beigefügt.
Die Verfügung regelt die Bestimmungen für:
- Reiserückkehrer
- Besuchseinschränkungen in Krankenhäusern, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen
- Begegnungsstätten (Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kinos, Museen, Fitness-Studios, Schwimmbäder, Saunen, VHS, Musikschule, öffentliche und private Bildungsreinrichtungen)
- Sportvereine, Sport- und Freizeiteinrichtungen
- Spielhallen, Spielbanken, Wettbüros
- Bibliotheken
- Restaurants, Gaststätten, Hotels
- Einkaufszentren
- Versammlungen unter freiem Himmel (Demonstrationen)
Weitere, am Montagabend durch die Bundeskanzlerin angekündigten Einschränkungen werden in Abstimmung mit dem Land NRW sukzessive geprüft und umgesetzt.
Stadtwerke
Alle Busse fahren nach dem üblichen Fahrplan, das heißt, dass der Verkehr auf allen O-Bus- und Auto-Bus-Linien wie gewohnt gegen 04:00 Uhr startet. Der letzte Wagen kommt als Nachtexpress gegen 01:40 Uhr am Folgetag rein. Diese Regelung ist bis Mittwoch vorgesehen. Danach wird auf den Ferien-Betrieb umgestellt.
Es ist geplant, dies auch so in den kommenden Wochen fortzuführen. Allerdings werden die Stadtwerke beobachten, wie stark Fahrgäste das Angebot noch nutzen und wie sie sich auf die einzelnen Linien / Wagen verteilen.