Ermittler des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) haben heute in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen des Verdachts der bandenmäßigen Urkundenfälschung mehrere Wohnungen und Geschäfte in Solingen, Düsseldorf und Dortmund durchsucht.
In Solingen wurden die Beamten des LKA von einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit unterstützt. Diese stürmten zu Beginn die Geschäfte und Wohnanschriften und nahmen unter anderem Angestellte vorläufig fest. Für die Solinger in der Innenstadt ein beängstigendes Bild, maskierte Beamte mit Maschinenpistolen sicherten die Zuwege ab. Durchsuchungen in Solingen fanden unter anderem auf der Hauptstraße, der Konrad-Adenauer-Straße sowie im Bereich der Weststraße in Ohligs statt.
Gegen drei Beschuldigte besteht der Verdacht, Impfpässe gefälscht und verkauft zu haben. Entsprechende Dokumente oder Materialien zur Herstellung der Pässe wurden nicht aufgefunden. In einem der Durchsuchungsobjekte wurde eine größere Menge Betäubungsmittel und Bargeld in Höhe von etwa 85.000 Euro sichergestellt.
Das Ermittlungsverfahren wird von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung organisierter Straftaten (ZeOS NRW) bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf geleitet und von der Task Force des LKA NRW, die aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ressorts Finanzen, Justiz und Kriminalbeamten des LKA NRW besteht, bearbeitet.
