Die Feuerwehr Wuppertal wurde am Sonntagabend mit einem Großaufgebot in die Hermannstraße nach Wichlinghausen alarmiert.
Ersten Informationen zufolge hatte ein Mieter mutwillig mehrere Industriereinigungsmittel und Seifen im Wohnhauskeller verschüttet und es kam zu einer chemischen Reaktion. Da anfangs nicht klar war um welche Flüssigkeiten und Chemikalien es sich handelt, haben Einsatzkräfte unter Atemschutz die Kellerräume betreten. Nach einer mehrstündigen Erkundung und unter Beteiligung mehrerer Fachberater für Chemikalien konnte zunächst Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich nicht wie zuerst vermutet um hochgiftige Chemikalien, sondern um unterschiedliche Industriereinigungsmittel und Seifen.
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Das Wohnhaus wurde vorsorglich evakuiert und die Bewohner in einem Bus der Stadtwerke Wuppertal untergebracht. Ein Anwohner wurde mit dem Verdacht auf eine Atemwegsreizung behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Der Einsatz dauerte über drei Stunden an. Die Flüssigkeiten wurden mit Bindemittel abgebunden und fachgerecht entsorgt. Da im Keller eine erhöhte Konzentration von Gasen festgestellt werden konnte, mussten die Einsatzkräfte durchgängig Atemschutz tragen. Nach Ende der Maßnahmen wurde das betroffene Gebäude gelüftet. Die Feuerwehr war mit etwa 80 Kräften im Einsatz.