Die Wuppertaler Schwebebahn hat ihren Betrieb für mehrere Tage eingestellt. Grund dafür ist eine lose Stromschiene am Gleis.
Vom Gleis der Wuppertaler Schwebebahn hat sich zwischen den Stationen Varresbeck und Zoo/Stadion ein Teil der Gerüstes gelöst. Eine sogenannte Stromschiene sei auf mehr als einhundert Metern Länge heruntergefallen und auf ein Auto gekracht, berichtete Stadtwerke-Pressesprecher Holger Stephan noch am Nachmittag vor Ort. Glücklicherweise wurde der Fahrer nicht verletzt. Der Fahrbetrieb wurde bis auf weiteres eingestellt, ein Ersatzverkehr ist jedoch als SchwebebahnExpress bereits seit dem Mittag unterwegs. Die Siegfriedstraße bleibt aufgrund der Bergungsarbeiten bis auf weiteres durch die Stadtwerke gesperrt.
Einen ähnlichen Vorfall hatte es bereits vor fünf Jahren in Wuppertal gegeben: Damals war die eiserne Stromschiene auf einer Länge von 260 Metern aus der Verankerung gerissen und in die Tiefe gestürzt. Sie demolierte mehrere Autos, zwei Menschen wurden leicht verletzt, 76 Passagiere saßen in zwölf Metern Höhe über der Wupper in dem havarierten Zug fest. Die Wuppertaler Schwebebahn ist mit 13,3 Kilometern Strecke und 20 Bahnhöfen das Rückgrat und wichtigste Verkehrsmittel der Stadt. Im Laufe der letzten 120 Jahre hat sie schon mehr als 1,5 Milliarden Menschen befördert. Täglich nutzen die Bahn nach Angaben der Stadtwerke rund 85.000 Fahrgäste.