Am Donnerstag (25.01.2025) und Freitag vollstreckte die Polizei einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss in Elberfeld. Spezialeinheiten hatten am Donnerstag gegen 5:30 Uhr zugegriffen, nachdem bei der Polizei ein Zeugenhinweis eingegangen war. Den 52-jährigen Tatverdächtigen, Security-Mitarbeiter, nahmen die Ermittler an seiner Arbeitsstätte am Düsseldorfer Flughafen fest.
18 Lang- und Kurzwaffen sichergestellt
Es bestand der Anfangsverdacht von Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. Dazu wurden zwei Wohnobjekte des Verdächtigen in Elberfeld durchsucht. Bei den Durchsuchungen wurden auch Sprengstoffspürhunde eingesetzt. Es konnten insgesamt 18 Lang- und Kurzwaffen sichergestellt werden. Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände dauert noch an. Nach bisherigen Erkenntnissen könnten waffenrechtliche Verstöße vorliegen, der 52-Jährige ist zwar Jäger, allerdings sind auf seiner Waffenbesitzkarte nicht alle Waffen eingetragen, welche die Ermittler gefunden haben und deswegen illegal, bestätigte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.
Zugehörigkeit zur Reichsbürgerszene erhärten sich
Aufgefunden wurden zudem Unterlagen, die nunmehr einer intensiven Auswertung bedürfen. Dem ersten Eindruck nach bestätigen diese, dass der Beschuldigte der Reichsbürgerszene nahestehen und Verschwörungstheorien anhängen könnte. Sprengstoffverdächtige Gegenstände konnten nicht vorgefunden werden.
Die umfangreichen Ermittlungen dauern an. Sollte sich der Tatverdacht von Verstößen gegen das Waffengesetz bestätigen, droht dem Beschuldigten eine empfindliche Geld- oder Freiheitsstrafe, erklärte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.