Noch bis zum 1. Juli können Bürger in Nordrhein-Westfalen freiwillig illegale Waffen und Munition bei der Polizei abgeben.
In keiner anderen Stadt in Nordrhein-Westfalen sind im Rahmen der sogenannten Waffenamnestie mehr Waffen abgegeben worden als in Wuppertal. In Wuppertal wurden 1137 Waffen abgegeben, davon 710 Kurz- und 427 Langwaffen. In Duisburg wurde dagegen bislang keine einzige Waffe freiwillig bei der Polizei abgeliefert. Laut der Umfrage wurden in Düsseldorf bisher knapp über 30, in Köln 90, in Essen rund 120 und in Aachen 361 Waffen abgegeben.
Waffen abgabe in den Polizeibehörden
Waffenamnestie Die vorläufigen Zahlen aus den NRW-Kreispolizeibehörden. In Klammern die Zahl der abgegeben Waffen: Aachen (361), Bonn (7), Kreis Borken (28), Kreis Recklinghausen (154), Bochum (75,Stand Januar), Duisburg (0), Düsseldorf (rund 30), Dortmund (280), (Essen 120), Gelsenkirchen (34), Krefeld (80), Kreis Mettmann (332), Köln (90), Mönchengladbach (48), Münster (28). Oberbergischer Kreis (54), Rhein-Kreis-Neuss (184), Wuppertal (1137).
Wer auf diesem Weg eine Waffe zurückgibt, wird nicht wegen unerlaubten Kaufes, Besitzes und Mitführens erlaubnispflichtiger Waffen bestraft. Die Polizei freut sich über jede einzelne Waffe, die im Rahmen der Amnestie abgegeben wird. Dadurch könnten Leben gerettet werden. Hintergrund der Maßnahme ist unter anderem eine Änderung des Waffengesetzes im Juli 2017.
Alle möglichen Waffen können abgegeben werden.
Abgegeben werden aber auch Gaspistolen, Klappmesser, Schlagringe, Bolzenschussgeräte und Kriegswaffen wie zum Beispiel Handgranaten. Bei illegalen Waffen werde anschließend die Seriennummern überprüft, um festzustellen, ob damit schon einmal eine Straftat begangen worden ist.
Anzeigebild: Polizeipräsidium Nordhessen