Nach einer ereignisreichen Silvesternacht ziehen Feuerwehr und Polizei in Solingen eine vorläufige Bilanz. Trotz einiger Einsätze bewerten die Einsatzkräfte den Jahreswechsel als vergleichsweise ruhig.
Schelerstraße: Polizei setzte Taser gegen Angreifer ein
In der Schelerstraße kam es in der Nacht nach Mitternacht zu einem Zwischenfall, der den Einsatz zahlreicher Polizeikräfte erforderte. Bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen griff ein Mann im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen eine Polizistin an.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, setzten die Beamten ein Distanz-Elektroimpulsgerät (Taser) ein. Der Angreifer konnte dadurch gestoppt und vorläufig festgenommen werden. Weder die Polizistin noch der Angreifer erlitten Verletzungen. Nach einer medizinischen Überprüfung durch den Rettungsdienst konnten beide vor Ort verbleiben. Die Polizei befand sich mit vier Funkstreifenwagen im Einsatz um die Lage unter Kontrolle zu kriegen.
Ein Sprecher der Polizei erklärte in der Nacht, dass abgesehen von einigen silvesterbezogenen Einsätzen die Lage in der Klingenstadt insgesamt ruhig geblieben sei.
Bislang keine Angriffe auf Rettungskräfte der Feuerwehr
Auch die Feuerwehr zog eine Zwischenbilanz: Seit 19 Uhr wurden mehrere Rettungsdienst- und kleinere Brandeinsätze bewältigt. Vor allem durch Feuerwerkskörper ausgelöste Kleinbrände beschäftigten die Einsatzkräfte. Der Rettungsdienst musste ebenfalls mehrfach ausrücken, insbesondere zu Einsätzen im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten.
Die Berufsfeuerwehr wurde in der Nacht von der Freiwilligen Feuerwehr sowie von den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst (MHD) unterstützt. Laut Feuerwehr verlief die Silvesternacht insgesamt verhältnismäßig ruhig. Es gab bislang keine Berichte über Angriffe auf Rettungskräfte der Feuerwehr.
